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Jugend debattiert News

Wettbewerb auf Distanz – was Schulen berichten

Allgemeines

In diesem Jahr ist der Wettbewerb an den meisten Schulen etwas Besonderes, denn er findet größtenteils rein digital statt. Viele positive Berichte erreichten uns, so z. B. vom Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium Schwabach: „Unser Fazit: Live ist der Wettbewerb schöner – keine Frage, aber online ist eine echte Alternative! Also keine Angst vor technischen Herausforderungen, es lohnt sich!“ Wir wollten es genauer wissen und haben Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen nach ihren Erfahrungen mit dem ungewohnten Online-Format befragt und ihre Antworten zusammengefasst:

Welche Resonanz gab es für dieses Format? 

Bei allen Befragten überwog die Freude, dass Jugend debattiert auch online gut funktioniert und die Wettbewerbe trotz Pandemie auf diese Art möglich waren. Es gab durchweg Lob und Anerkennung vom virtuellen Publikum; an einer Schule waren sogar 180 interessierte Zuschauende dabei. Für die Schülerinnen und Schüler stand vor allem die Lust am Debattieren und der Spaß am Wettstreit im Vordergrund. Dadurch gerieten kleine technische Anfangsschwierigkeiten schnell in Vergessenheit.

Wie lief die Vorbereitung für den Online-Wettbewerb? Was waren die Herausforderungen?

Die „Handreichung für Onlinewettbewerbe“, die Jugend debattiert im vergangenen Jahr erstellt hatte, war für alle Befragten eine große Unterstützung. Sie erhielten durch die Step-by-Step Anleitungen eine planbare Struktur für die Durchführung des Wettbewerbs. Die Vorgaben und Anregungen konnten einfach an die jeweilige Situation der Schule angepasst werden. Durch den ungewohnt technischen Rahmen mussten im Vorfeld bereits bekannte Abläufe neu durchdacht werden. Hier war es hilfreich, ausreichend Zeit für Probedurchläufe einzuplanen. Auch Absprachen und die Weiterleitung von Informationen zwischen allen Beteiligten waren durch die Vorbereitung auf Distanz erschwert. Ausführliche Technikchecks mit jedem Einzelnen konnten hier aber Abhilfe schaffen. Da in den meisten Schulen die Vorbereitung auf den Wettbewerb bereits digital stattfand, war für die Schülerinnen und Schüler der virtuelle Wettstreit keine große Umstellung. Außerdem gab es von ihnen ein großes Lob für die Lehrkräfte, die es trotz der Umstände geschafft haben, alles zu ermöglichen und ihre Schülerinnen und Schüler zu motivieren.

Was sind die wesentlichen Unterschiede zur Präsenzveranstaltung?

Die Atmosphäre des Live-Wettbewerbs ist nicht zu ersetzen, aber das Online-Format ist eine gute Alternative für eine schwierige Situation. Viele vermissten den persönlichen Austausch und den direkten Augenkontakt mit den anderen Debattierenden, aber einige Jugendliche empfanden es sogar als angenehmer und entspannter, den Wettbewerb von zu Hause aus in „lockerer Atmosphäre“ zu bestreiten, anstatt in einer Live-Veranstaltung vor großem Publikum. Ein Gemeinschaftsgefühl kam auf jeden Fall auch virtuell auf und für alle war der Online-Wettbewerb eine positive, bereichernde Erfahrung.

Welche Rolle hat Jugend debattiert im Hinblick auf Distanzunterricht und Digitalisierung an den Schulen eingenommen?  

Viele waren überrascht, wie gut das Debattentraining und der Wettbewerb auf Distanz funktionieren. Auch der Übergang vom Präsenz- in den Fernunterricht hat erstaunlich gut geklappt. Manche Lehrkräfte sehen die virtuelle Durchführung des Wettbewerbs sogar als Vorbildfunktion für weitere digitale Formate in der Schule.

Ein herzliches Dankeschön an die teilnehmenden Schulen unserer kleinen Befragung:

Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium, Marl

Eldenburg-Gymnasium, Lübz

Gymnasium Ergolding, Ergolding

Lessing Stadtteilschule, Hamburg

Ostalb-Gymnasium, Bopfingen

Robert-Bosch-Gymnasium, Wendlingen

St.-Antonius-Gymnasium, Lüdinghausen

Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium, Schwabach

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