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Jugend debattiert News

3, 2, 1 – Das Regionalsiegerseminar ist meins!

Aus dem Wettbewerb

Am Mittwoch, den 13.02.2013, fand der Regionalwettbewerb des Verbundes Frankfurt II an der Max-Beckmann-Schule statt. Agata Chroboczek, Trainee bei Jugend debattiert, war live dabei und berichtet von ihren Eindrücken:

Eigentlich wollte sie gar nicht beim Regionalwettbewerb mitmachen. Carla Falk von der Max-Beckmann-Schule, bald 17 Jahre alt, hat den ersten Platz des Regionalwettbewerbs von Jugend debattiert in Frankfurt II geholt. Dabei debattiert sie gerne und das kann man sehen: „Die Debatte an sich macht mir Spaß, aber ich mag Konkurrenzsituationen nicht.“, verriet Carla mir. Aber genau darum geht es im Wettbewerb: wer argumentiert schlagkräftiger, wer spricht strukturierter und wer kann im Ende die Jury von seinen Fähigkeiten überzeugen und damit in die nächste Wettbewerbsrunde einziehen.

Der Schulleiter Harald Stripp eröffnete feierlich den Wettbewerb, an dem neben der Max-Beckmann-Schule selbst noch die Elisabethenschule und die Heinrich-Kleyer-Schule teilnahmen, und unterstrich besonders die Bedeutung des Dialogs: „Es ist leicht, Argumente zur Bestätigung der eigenen Sichtweise zu finden. Aber erst im Dialog kann diese Selbsttäuschung überwunden werden.“ Seine Begrüßungsrede schloss er mit einem Zitat von Benjamin Franklin: „Reading makes a full man, meditation a profound man, discourse a clear man.”

So starteten am Vormittag die beiden Qualifikationsrunden, aus denen die vier Debattanten mit der höchsten Punktzahl als Sieger hervorgingen. Im Finale ging es um die Frage, ob Sportler, die in einer deutschen Nationalmannschaft antreten, bei Sportveranstaltungen verpflichtet sein sollen, die Nationalhymne laut und deutlich mitzusingen. Die Pro-Seite wurde durch Sven Geserick und Sara Naderi vertreten, die argumentierten, dass das Mitspielen in der Nationalmannschaft eine Ehre sei und auf Freiwilligkeit beruhe. Daher identifizieren sich die Spieler bereits mit Deutschland und sollten deshalb mitsingen. Contra gaben Carla Falk und Henning Plogmacher, die von einer Verpflichtung nichts hielten. Spieler mit mehreren Nationalitäten würden dadurch gezwungen, sich zu entscheiden und die jeweils andere Nationalität zu verleugnen. Auf das Regionalsiegerseminar und die Landesqualifikation darf sich die Contra-Seite freuen, die den Regionalwettbewerb gewonnen hat.

Organisiert wurde der Wettbewerb in ehrenamtlicher Arbeit von Christina Martini-Appel, – Regionalkoordinatorin und Lehrerin an der Musterschule – die für einen reibungslosen Ablauf, das Rahmenprogramm und für Nervennahrung sorgte.

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Die beiden Regionalsieger Carla Falk und Henning Plogmacher bei der Vorbereitung auf die Finaldebatte.