An der Deutschen Schule Madrid fand am 12. und 13. März der 2. Landeswettbewerb “Jugend debattiert” der Deutschen Schulen Iberiens statt.

Vor zwei Jahren fassten die Schulleiter aller von der Zentralstelle für das Auslandsschul-wesen (ZfA) geförderten Deutschen Schulen in Spanien und Portugal den Beschluss, “Jugend debattiert” fest in das Curriculum der Schulen aufzunehmen. Nach dem Erfolg des 1. Landeswettbewerbes in Bilbao (März 2013), fand nun an der DS Madrid der 2. Landeswettbewerb „Jugend debattiert Iberien“ unter Beteiligung der Deutschen Schulen aus Barcelona, Bilbao, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Porto, Teneriffa und Valencia statt. Vorausgegangen waren seit Jahresbeginn die einzelnen Schulwettbewerbe. Die 8 teilnehmenden Schulen – die DS San Sebastian konnte in diesem Jahr leider nicht mitmachen - entsendeten ihre zwei Schulsieger, einen Schülerjuror sowie einen Begleitlehrer zum Landesfinale nach Madrid. Alle Teilnehmer waren privat bei Schülern der 9. Klassen untergebracht – so funktioniert Begegnungsschule in der Praxis! In den Qualifikationsrunden debattierten 20 Schülerinnen und Schüler die Fragen „Soll es für alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 während des Schuljahres ein verpflichtendes sechswöchiges Sozialpraktikum geben?“ und „Sollen Fußballvereine die Kosten für die Polizeieinsätze bei ihren Spielen selbst tragen müssen?“ In der Finalrunde wurde die Frage „Sollen die Schulnoten bis einschließlich Klasse 10 abgeschafft werden?“ debattiert. Landessieger wurde Julian Ingendaay von der DS Madrid. Den zweiten Platz erreichte Noah Schumacher von der DS Málaga. Bewertet wurden alle Debatten von ausgebildeten Schüler- und Lehrer-Juroren.

Jan Bernert, Koordinator für Jugend debattiert: „In ihrer Gesamtheit zielt schulische Bildung immer auch auf gegenseitigen Respekt, Offenheit und partnerschaftliches Verhalten. Dazu gehört die Fähigkeit, miteinander zu lernen, andere Meinungen und Werthaltungen zu schätzen und sich zugleich kritisch mit ihnen auseinander zu setzen. Jugend debattiert leistet dazu einen ganz wichtigen Beitrag. Daher bin ich ausgesprochen glücklich darüber, dass es Jugend debattiert auch auf der Iberischen Halbinsel gibt.“

Der Schulleiter der DS Madrid, Dr. Peter Kammann, stellte bei der Preisverleihung fest: „Jugend debattiert ist nicht nur ein toller Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler wirklich beeindruckende Leistungen zeigen können. Mir gefällt vor allem, dass die Kunst, eine Debatte zu führen im Unterricht gelernt wird und auch wieder in den Unterricht zurückstrahlt. Die Art und Weise, wie Jugend debattiert bei den Schülerinnen und Schülern gleichermaßen Ausdrucksvermögen, Überzeugungskraft und Gesprächsfähigkeit fördert, ist einfach großartig.“